Bei der
universellen Prävention richten sich Botschaften, Aktionen und Massnahmen an die Gesamtheit der Personen innerhalb eines Settings. Ziele sind deren Information, Sensibilisierung und allgemeine Kompetenzsteigerung.
Aktionen und Massnahmen der
selektiven Prävention richten sich an Gruppen mit Merkmalen, die häufig im Zusammenhang mit Suchtmittelkonsum auftreten. Diese Zielgruppe ist einem erhöhten Risiko für Suchtverhalten ausgesetzt. Ziel ist eine gezielte Kompetenzsteigerung, d.h. die Verhinderung des Suchtmittelkonsums durch die Stärkung von Schutzfaktoren.
Indizierte Prävention heisst, dass sich Aktionen und Massnahmen an (Gruppen von) Individuen richten, die Suchtmittel missbräuchlich konsumieren oder Suchtverhalten zeigen. Ziel ist, soziale und persönliche Risiken beim einzelnen Individuum mit massgeschneiderten Interventionen zu vermindern.
Verhalten und verhältnisorientierte Prävention
Die Suchtprävention unterscheidet zwei Ebenen. Angebote für Personen und Gruppen auf
- verhaltensorientierter Ebene: z. B. Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz
- verhältnisorientierter Ebene: z. B. Überprüfung/Einschränkung des Zugangs zu Suchtmitteln, Überprüfung von Strukturen
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